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Outfit: Wie das Bloggen mein Leben verändert hat

Egal ob Hobby oder Job – fasst man den Entschluss einen Blog zu führen verändert sich das Leben grundlegend. Nicht nur das Essen ist kalt bis man nach einem ausgiebigen Shooting endlich dazu kommt es zu sich zu nehmen. Ein Blog bereichert einen auch um Menschen, Erlebnisse und Erinnerungen. Er kostet Zeit, benötigt viel Liebe und bildet einen stetig weiter. Man setzt sich nicht nur mit den schönen Dingen wie Bildbearbeitung und Texten auseinander, sondern auch mit HTML-Codes, neuen Programmen, dem richtigen Equipment und der Steuererklärung. In den vergangenen 5 1/2 Jahren habe ich durch mein Baby sehr viel gelernt. Nicht nur was Technik und Buchhaltung angeht, auch auf der menschlichen Ebene konnte ich viele Erfahrungen sammeln. Zum einen wurde ich zur Geschäftsfrau, die gelernt hat sich von Firmen und Agenturen nicht an der Nase herumführen zu lassen. Ich weiß, wie man Absagen oder Anforderungen auf einer Augenhöhe formuliert und am Ende zufrieden aus einer Zusammenarbeit herausgeht. Zum anderen weiß ich mittlerweile, dass man manche Menschen ziehen lassen muss. So hart es klingt, aber das begrenzte Kontingent an Zeit lässt einen menschlich ausmisten. Und irgendwie ist das gar nicht so schlimm. Man begrenzt seinen Freundeskreis auf die Menschen, die wirklich wichtig sind. Früher hab ich mich oft mit der ein oder anderen Person getroffen auf die ich eigentlich so gar keinen Bock hatte. Ist die Freizeit rar, hat man auf sowas keine Lust mehr. Stattdessen möchte man lieber mit Menschen zusammen sein auf die man sich freut, die einem gut tun und mit denen man gerne Zeit verbringt.

Ich habe gelernt, dass Neid nichts für mich ist

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In den vergangenen Jahren bin ich durch das Bloggen auch vermehrt mit dem Thema Neid in Kontakt gekommen. Gerade während der Fashion Week bekommt man da so einiges mit, was mir ehrlicherweise so gar nicht gefallen hat. “Wieso darf die in der ersten Reihe sitzen?”, “Wieso wurde die von einem Streetstylefotografen abgelichtet?”, “Wieso war die eingeladen und ich nicht?”. Fragen, die ich nicht nachvollziehen kann. Vielleicht ist es mein Alter, vielleicht auch meine Natur, aber ich kann mit Neid nicht viel anfangen. Sicher, als Blogger oder auch als reiner Follower bekommt man bei anderen immer wieder Dinge vor Augen geführt, die man selbst gerne hätte. Für mich aber lange kein Grund sich in Pessimismus zu wälzen. Es ist mir egal wer zwei Reihen vor mir sitzt. Ich freue mich, dass ich dabei sein darf. Wenn jemand eine Chloé Tasche geschenkt bekommt – schön für ihn! Dann hat er sie sich wohl hart verdient oder einfach Glück gehabt. Vielleicht ist es die innere Zufriedenheit, die hier bei einigen fehlt. Was auch immer, es ist furchtbar zu sehen wie manche Menschen Ticken!

Zeitmanagement & Freizeit

Auch beim Thema Zeit habe ich viel gelernt. Ich kann zwar auch nach 5 Jahren noch nicht einschätzen wie lange ich für einen Beitrag benötige, aber ich bin guter Dinge, dass es in den nächsten 10 Jahren soweit sein wird! Spaß beiseite. Hat man einen Vollzeitjob, Verpflichtungen, Freunde und Familie, dann ist es nicht ganz so leicht auch noch einen Blog unterzubringen. Gerade in den Hochphasen bleiben viele Lieblingsmenschen auf der Strecke. Und nicht nur sie, auch du selbst! Keine Zeit für Sport, keine Zeit für Ausschlafen, keine Zeit für Entspannung. Eine Tatsache die einen früher oder später fertig macht wenn das Zeitmanagement nicht stimmt. Bis vor kurzem war ich hier noch extrem planlos. Ich habe kreuz und quer Beiträge geschrieben und Bilder bearbeitet. Bis mir eine weise Frau namens Betty geraten hat eins nach dem anderen zu machen. Eigentlich ganz logisch, aber doch nicht so leicht umzusetzen wenn der Kopf voll ist. Und so habe ich gelernt mich besser zu organisieren, mir auch mal einen Tag Auszeit zu gönnen und die ein oder andere Kooperation abzusagen, um mir selbst einen Gefallen zu tun. So habe ich mittlerweile immer wieder freie Tage um Sport zu treiben, Netflix zu schauen oder Freunde zu treffen. Letzteres blieb lange Zeit auf der Strecke. Spontanität wurde zu einem Fremdwort, obwohl ich diese Eigenschaft immer so sehr geliebt habe. Ich war monatelang im Voraus ausgebucht und war an freien Tagen froh wenn ich mal meine Ruhe hatte. Auch das hat sich geändert. Mittlerweile weiß ich, dass nur das Zusammenspiel von beidem gut tut. Es ist wichtig sich den ein oder anderen Tag frei zu halten um sich Zeit für sich oder für Freunde zu nehmen. Nur so kann man zwischendurch abschalten um neue Kraft zu tanken und kreativ zu sein.

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Menschen & Orte bereichern dein Leben

Neben den wundervollen Reisen und den spannenden Events hat durch den Blog vor allem eines mein Leben bereichert. Die Menschen! Das Ausmisten hat Platz geschafft für neue Bekanntschaften, die mir mehr geben als Klatsch und Tratsch. Menschen, die mir Sicherheit geben, mir gut tun und meinen Charakter formen. Ganz vorne mit dabei: Tatjana und Ascol. Die wohl wichtigsten Lebensgefährten, die ich in den vergangenen zwei Jahren dazu gewinnen durfte. Menschen, denen ich bereits nach kurzer Zeit vollstes Vertrauen schenkte und die mir zu jedem Zeitpunkt eine der größten Stützen waren. Dazu kommen Freunde wie Patrick, mit denen man Spaß haben kann, die ehrlich sind und zu denen man bereits nach dem ersten Treffen eine außergewöhnliche Bindung hat. Das bestätigt allein die Tatsache, dass ich bereits nach dem dritten Aufeinandertreffen zu seiner Hochzeit eingeladen wurde. Sicher, wir hatten bereits im Januar ein paar wundervolle gemeinsame Tage auf der Mercedes-Benz Fashion Week, aber das ist lange kein Grund Teil eines solch persönlichen Tages zu sein, wo normal nur die engsten und wichtigsten Menschen dabei sein dürfen. Solche Momente haben für mich einen ganz besonderen Stellenwert. Sie zeigen wie schnell sich gewisse Personen in ein Herz katapultieren können, um das Leben etwas schöner zu gestalten.

Das ist aber nicht nur bei Menschen der Fall. Auch bestimmte Orte haben mein Herz im Sturm erobert. Allen voran: Berlin. Eine Stadt, die ich vor allem in diesem Jahr zu lieben gelernt habe. Dank dem Blog lernte ich Tatjana kennen, reiste mit ihr zur Fashion Week und hauste bei einem Unbekannten names Ascol. Hier brauch ich gar nicht mehr zu sagen. Ihr alle kennt ihn und meine regelmäßigen Aufenthalte in seiner Wohnung am Alex. Durch ihn habe ich Berlin von einer ganz anderen Seite kennengelernt. Neben dem Testen diverser Foodlieferanten, wurde mein Dasein als Sozi auf Berliner Straßen getestet und das Nachtleben um die ein oder andere Party erweitert. Ich durfte erfahren, wie es ist in Berlin zu leben. Wie offen die Menschen sind und wie schmal der Grad zwischen Armut und Reichtum. Ich durfte mit die schönste Zeit meines bisherigen Lebens in dieser Stadt verbringen und weiß, dass es das alles ohne den Blog gar nicht geben würde! Und auch wenn man durch dieses Hobby viel zurückstecken muss, alleine dafür hat es sich gelohnt!

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8 Comments

  • Reply Leni 3. November 2016 at 16:56

    Ich finde auch, dass der Blog einem unheimlich viel gibt. Immerhin kann man sich mit vielen Menschen austauschen, die sich mit den gleichen Dingen beschäftigen! Und das sowohl im Internet als auch auf Events. oder bei selbst initiierten Treffen. Es ist einfach ein tolles Hobby, das zwar viel Arbeit kostet, aber auch viel Spaß bringt 🙂
    Liebe Grüße 🙂

  • Reply amely rose 3. November 2016 at 18:43

    so ein toller text
    ich muss es jetzt endlich sagen, es ist wahnsinnig was für eine Lebensfreude du ausstrahlst,
    man möchte einfach mit dir befreundet sein 😀
    du ziehst dein ding durch und bist ganz du selbst 🙂
    gibt es immer seltener in der blog-Szene 😀
    super Outfit

    alles Liebe deine AMELY ROSE

  • Reply Lebenslaunen 3. November 2016 at 20:01

    Wieder mal überragend geschrieben.

    Neri von Lebenslaunen

  • Reply Rina 3. November 2016 at 22:47

    Wundervoller Text, wunderschöne Bilder! Ich finde es sehr cool wie du mit all den Themen umgehst – Neid ist nichts für mich! Sehr schön – das will ich auch von mit behaupten können in 5 Jahren 🙂

    Liebst,
    Rina von https://darlingrina.wordpress.com

  • Reply Melanie 4. November 2016 at 19:06

    Wow, 5 1/2 Jahre schon? :O Und ich les dich jetzt schon unglaublich lange. Krass, wie sich das alles entwickelt hat! 🙂 Ich hoffe, du verstehst das jetzt nicht falsch, aber ich lese dich vor allem deswegen so gern, weil du dir alles hart erarbeitet hast – NEBEN einem Vollzeitjob! Das finde ich unglaublich genial und deswegen bist du eine absolute Inspiration für mich. Weil ich glaube, dass du dir immer treu bleibst! 🙂 Gut, die ganzen Beautypostings lese ich eher nicht, aber es ist toll zu sehen, dass es dir alles so viel Spaß macht und du darin aufgehst. Und das muss man erstmal schaffen.

    Ich hab das schon hundert Mal drunter geschrieben glaube ich, aber den Look würde ich 1:1 so übernehmen!

  • Reply Jana 4. November 2016 at 19:19

    Mal wieder ein sehr schöner Beitrag von dir zum Thema Blogger-Leben.
    Und dein Outfit mag ich sehr – vor allem den Cardigan!

    Liebe Grüße ♥

  • Reply Jasmin 6. November 2016 at 18:26

    Oh Diana <3 endlich komm ich mal wieder zum Blog lesen (4 Tage ohne Internet eine Katastrophe für Blogger ahhh :D) ich muss ehrlich sagen, und weiß nicht ob ich es dir schon mal gesagt oder geschrieben habe, aber du bist ein Vorbild für mich! Nicht nur aufgrund deines Alters und deiner Einstellung, auch was deinen Blog betrifft! Du machst einfach dein Ding, mit deinem Style und deinem tollen Charakter und das motiviert und inspiriert mich! Danke dafür!!! Ich bin so froh, dass du mich damals entdeckt hast oder ich dich 😀 weiß es schon gar nicht mehr, aber ich glaub du hast mich entdeckt xD ist aber auch egal! Du und Frauke sind übrigens wie Blogger Mama's für mich by the way 😀 vielleicht sollte ich euch das nächste Mal so ansprechen, mal schauen wie ihr dann guckt 😉

    Alles Liebe und fühl dich gedrückt <3 & mach weiter so! <3
    deine Jasmin

  • Reply Michael M. Roth 16. November 2016 at 23:27

    Liebe Diana,

    sehr schön geschrieben, wie ich finde! Sicherlich gehen wir alle einen, unseren Weg, der uns im Idealfall dahin führt, dass wir mit dem, was wir haben, eine Art Grundzufriedenheit erreichen. Was nicht heißt, dass wir dann mit *allem* zufrieden wären und nichts mehr (erreichen) wöllten. Das machte das Leben wiederum langweilig. Unser Leben besteht aus Zwängen und Optionen, aus Ups & Downs, wir selbst sollten der Steuermann oder die Steuerfrau sein. Wenn wir den Blick nach vorne richten, die Augen offen halten für einen einen Horizont, dessen Verlauf wir selbst immer wieder beeinflussen, dann haben wir was gewonnen im Leben und können immer wieder gewinnen. Vor allem im ideellen Sinne. Mir scheint, Du bist auf diesem guten Pfad. Und ich beglückwünsche Dich gerne dazu!

    Deine Fotos sind wie immer wunderbar und charmant. Wie bekommst Du das nur hin? Du magst es Dir ja denken, als Fotograf habe ich immer einen kritischen Blick. Doch beim Betrachten *Deiner* eleganten Bilder, stellt sich immer ein Wohlgefühl ein. Nun gib es doch endlich zu: Das ist pure Absicht von Dir! 🙂

    Nochmals Glückwunsch und alles Liebe.
    Wir lesen uns!

    LG Micha:)

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