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Für mehr Selbstliebe: Hängebrüste im Bikini

Schon früh musste ich mich mit dem Gedanken abfinden, dass günstige und stylische H&M Bikinis für mich nie eine Option sein würden. Omi hat ihre Gene großzügig an ihre Liebsten verteilt und sowohl meiner Mutter als auch mir ordentlich Holz vor der Hütte geschenkt. Holz um das uns auch heute noch viele Frauen mit kleinen Brüsten beneiden. Aber an dieser Stelle muss mal eines gesagt sein: ein zu großer Busen kann eine Frau genauso belasten wie ein zu kleiner. Ich spreche aus Erfahrung! Jeder weiß wie schrecklich ehrlich Kinder sein können und so hatte ich mit meiner großen Oberweite bereits in der Schule meine Schwierigkeiten. Gerade männliche Klassenkameraden stempelten mich als “Die mit den großen Brüsten” ab. Etwas womit ich in diesem Alter nicht umzugehen wusste. Zu dieser Zeit strotzt man noch nicht vor Selbstbewusstsein, man entwickelt es erst. Ich hatte also keine Ahnung wie ich mich bei solchen Aussagen am Besten wehren konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich in meiner Haut noch nicht einmal unwohl gefühlt. Aber Schimpfwörter wie “Hühnerbrust” oder “Hängetitte” können das schlagartig ändern. Was in den meisten Fällen als Spaß gemeint ist, kann bei Betroffenen tiefe Narben hinterlassen. Mit den Jahren habe ich aber gelernt meinen Körper so zu akzeptieren wie er ist und das auch zu zeigen. Ab diesem Zeitpunkt wurde ich von blöden Kommentaren verschont. Sicher, es nagt an einem, wenn man auf Instagram und anderen Blogs ständig trägerlose Kleider, Neckholder Shirts und schulterfreie Oberteile auf’s Auge gedrückt bekommt. Kleider, die ich nicht tragen kann. Zumindest nicht, solange ich keine 6.000 Euro für eine Bruststraffung übrig habe. Von einem schön geformten Dekoletté kann ich wahrlich nur träumen. Das funktioniert nur mit ordentlich Spannung und stabilem Material. Hat man ein paar Kilos zu viel, kann man selbst etwas daran ändern. Bei einem großen Brustumfang hilft leider nur ein großer Geldbeutel. Ist der nicht vorhanden, dann bleibt nur Selbstliebe! Aber auch das muss man erst lernen!

Kimono – Liebesglück | Bikini – Lascana | Hut – H&M | Sonnenbrille – Ray Ban

BIKINIBILDER – AUCH OHNE DIE PERFEKTE FIGUR

Der erste Schritt zu mehr Selbstliebe ist sich selbst zu akzeptieren. Ich musste irgendwann einfach einsehen, dass ich niemals wie eine Negin Mirsalehi oder eine Masha Sedgwick aussehen werde. Ganz gleich wie sehr ich mir das wünsche! Hat man das einmal realisiert, dann kann man mit dem arbeiten was sich einem bietet. Ich kann eben keine Triangle Bikinis tragen, also muss ich schöne Alternativen suchen. In meiner Jugend ein einziger Krampf. Damals war das Angebot lange noch nicht so groß wie heute. Ich kann mich also nicht beschweren. Mehr und mehr Marken (z.B. Esprit und Lascana) bieten auch ansprechende BHs und Bikinis an in denen man sich wohl und auch irgendwo noch sexy fühlen kann. Teile die ich schön finde, vom Ausschnitt her meine Oberweite aber unvorteilhaft hervorheben werden umgeändert. So handhabe ich es auch mit meinem neuen Kleid von H&M. Der geschlossene Rundhals lässt meine Brüste optisch noch mehr Richtung Erdboden wandern. Also ab zur Schneiderin und einen V-Ausschnitt draus machen lassen. Natürlich wollte ich auch die traumhaft schönen Strände unseres Sardinien-Urlaubs nutzen, um Bilder zu schießen. Mit Shirt und Jeansshorts im Meer stehen wäre dann aber doch etwas unrealistisch gewesen. Natürlich passt ein Bikini besser in die Kulisse. Weil ich aber noch nicht ganz blank ziehen wollte, habe ich mich mit Kimono langsam an die Sache herangewagt. So ganz klappt das eben doch noch nicht mit der bedingungslosen Selbstliebe. Aber ich arbeite weiter daran!

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6 Comments

  • Reply A.Wachert 18. Dezember 2017 at 13:44

    Sieht doch wunderschön aus. Ganz ehrlich, besser als so manches Model wo man sich fragt aus welchem 3D Drucker der Körper kommt. Großes Lob!

  • Reply FiosWelt 18. Dezember 2017 at 21:18

    Lustig, es ist mir nie wirklich aufgefallen, dass du eine große Oberweite hast^^ Ich bin ja eher von der anderen Seite also eher zu wenig, aber ich denke da kann man es einer Frau wohl nie recht machen, außer man liebt sich selbst. So oder so sind Hänselein immer kacke. Ansonsten habe ich was BHs und Co angeht meist trotzdem das selbe Problem, da durch das Stillen (von vor Jahren) nicht mehr so knackig ist und in jeden BH passt. Lustiger Weise passen mir die billigesten von Primak richtig gut, sodass ich seit ich sie entdeckt habe, einige im Schrank habe^^

    Danke für den schönen und ehrlichen Post.
    LG Fio

  • Reply Trine 19. Dezember 2017 at 13:53

    Ein mir bekanntes Problem… Aber ich denke wenn Du jetzt nicht darauf hingewiesen hättest, hätte niemand gedacht, dass bei Dir etwas nicht am rechten Fleck ist. Fremdbild- Eigenbild… Für mich bist und bleibst Du ne Traumfrau! Wie gern wär ich wie Du! <3

  • Reply Dany 20. Dezember 2017 at 14:36

    Hey Maus,
    ich bewundere dich für dein Selbstbewusstsein <3
    Und du hast recht, wir können uns noch so sehr etwas wüschen, doch bleibt uns meist nichts anderes übrig als mit dem vorhandenen Material zu arbeiten 😉
    Ich hoffe auch das auch die großen Modeketten langsam mal auf den Trichter kommen das wir Frauen nicht alle die Figuren eines Topmodels haben! Die Realität sieht doch so aus das wir alle ganz unterschiedlich geformt sind. Und nicht wenige Frauen auch eine große Oberweite haben, ob Natur oder nicht!
    Bleib so wie du bist, denn dafür lieb ich dich 🙂

    LG Dany

  • Reply Bratwurstmadl 4. Januar 2018 at 23:40

    Sie hatte ganz, ganz dicke, dicke Titten – dicke Titten hatte sie.
    Egal wie dick – gegen meinen Bauch sehen sie putzig aus.
    Deswegen mach ich so gern mit dir Urlaub <3

  • Reply Nadine 11. April 2018 at 16:08

    Liebe Diana,

    ich lese deinen Blog schon lange, auch wenn er mir in den letzten Monaten irgendwie durch die Lappen ging, weswegen ich den Beitrag nun erst gefunden habe. Danke für deinen ehrlichen tollen Beitrag. Ich hätte das beschriebene “Makel” aus deiner Sicht niemals entdeckt, da mir auf deinen Bildern stets nur die tollen Beine auffallen, um die ich dich sehr beneide 😀 Gleichzeitig kenne ich das Brustproblem selber sehr gut und habe mich ebenfalls von bügellosen Bikinis und BHs verabschiedet und fühle mich auch mit Rollkragenpulli+BH oft unwohl, da die Brüste einfach so tief sitzen (nicht mal zwangsläufig hängen, aber so sieht es nunmal dann aus).
    Trotzdem finde ich es ganz wichtig, was du zum Thema Selbstliebe und Akzeptanz schreibst, da diese Dinge dem Umfeld oft gar nicht auffallen, das sieht man ja auch an den Kommentaren hier, und man selber sich damit nur unnötig stresst. Freue mich deswegen sehr, dass du kleine Schritte in diese Richtung gehst und versuche es selber ebenso 🙂 Denn glücklich macht das Zweifeln und vergleichen auf Dauer ja auch nicht.
    Deswegen n0chmal danke für den Beitrag und ein dickes bewunderndes Lob für dein tolles Aussehen, ob mit oder ohne Hängebrüste :)!

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