OOTD, Spaß

Minimalismus leben – ein Tag ohne Smartphone

Eines morgens erwachte sie, taumelte schlaftrunken ins Badezimmer, stieg unter die Dusche und ärgerte sich mal wieder über die unausgeglichene Wärmeabgabe des Durchlauferhitzers. Danach stieg sie in ein paar alte Jeans, warf sich einen Kuschelpulli über und begann ihr Knäckebrot zu belegen. Dazu ein frischer Kaffee und die neuesten Emails. Wieder einmal vergaß sie die Zeit und musste beim Blick auf die Uhr mit Erschrecken feststellen, dass es wie jeden Tag ganz schön knapp wird mit dieser Pünktlichkeit. Die Pünktlichkeit ist allgemein nicht ihre beste Freundin. Trotzdem treffen sie sich ab und zu mal. Aber es ist einfach nichts auf Dauer! Sie hastete die Treppen hinunter, öffnete das Garagentor und startete die Citroen-Knutschkugel. Ab auf die Autobahn Richtung Büro.

Treggings, Beanie – Primark | Schuhe, Shirt – H&M | Longcardigan – Boohoo

EIN TAG OHNE SMARTPHONE

Nach dem zweiten Kaffee fuhr das Gehirn hoch und es kam wie eine Eingebung. Das allseits beliebte Smartphone war weit und breit nicht aufzufinden. So begann die kleine Lehrstunde. Plötzlich fiel ihr ein, dass es extrem wichtig wäre nochmal die Emails zu checken, da für den Bloggerevent am Nachmittag noch ein paar Fragen offen waren. Der Griff zum Smartphone ging in’s Leere. Sie blätterte im Mietvertrag ihrer Wohnung, um die Info zu suchen, die sie dem Freund schicken wollte. Infos gefunden. Der Griff zur Hosentasche fürs What’s App – Foto. Ein Griff in’s Leere. Sie fing an zu arbeiten. Der Film exportierte … 30 Minuten … 29 Minuten … 28 Minuten … Sie könnte ja mal schauen was in Instagram so los ist. Okay, doch nicht. Sie digitalisierte die Hochzeit ihrer Eltern. Die Zartheit ihrer Mutter wurde ihr zum ersten Mal bewusst. Sie wollte ihr schreiben, dass sie sie liebt. Aber das Smartphone war weit weg. Feierabend. Sie freute sich auf das Abendessen. Ein neues Rezept. Nur die Zutaten fehlten noch. Also ab in den Supermarkt. Sie stellte fest, dass sich der Einkaufszettel in digitaler Form auf dem Smartphone befand. Das lag Zuhause in ihrer Wohnung. Sie stellte sich in’s Eck, weinte und realisierte, wie schwer ein Leben heutzutage ohne Smartphone ist. Wie viel sich von unserem Alltag auf dem Smartphone abspielt und wie abhängig wir davon sind!

Ich möchte darauf hinweisen, dass die Person den Tag trotz allem unbeschadet überstanden hat. Sie trägt keine bleibenden Schäden davon und ist mittlerweile wieder wohlauf. Es handelt sich im Übrigen um eine vollkommen frei erfunde Person! Ihr Bloggerevent war übrigens ganz zauberhaft! Mehr davon erfahrt ihr im Laufe der Woche. Ein Look, der schon etwas älter ist – was den Füchsen unter euch sicher aufgefallen ist, da die Haare noch lang und nicht Grünblond sind. Zwar habe ich es am vergangenen Wochenende auch ohne Schwester geschafft ein paar Bilder zu schießen, bin allerdings einfach noch nicht dazu gekommen, diese auch zu bearbeiten. Daher gibt es den Reserve-Look! Bitte verzeiht es mir, dass ich schon eine Weile nicht dazu komme eure Kommentare zu beantworten. Heute Abend hab ich ganz viel Zeit, endlich mal wieder bei euch vorbeizuschauen!

 

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14 Comments

  • Reply Kathi 26. November 2014 at 09:29

    Hihihi das mit dem Handy ist wirklich eine Sucht 😀
    Ich verbring auch viel zu viel Zeit täglich an dem Ding, vor allem, seitdem ich auch noch die Kindle-App habe. Und dann Handynummern, Einkaufszettel, To-Do-Listen, Urlaubsfotos – alles da drauf. Ich wenn das Teil verlieren würde, ich glaub ich würde Weinen wie ein Baby 😀
    Nur wenn ich mich selbst bewusst entscheide, das Ding auszuschalten, dann fühl ich mich auf einmal wie der totale Aussteiger, aber wehe, ich hab’s wo liegen lassen oder der Akku ist leer und entzieht mit der gewohnten Dosis elektronischer Kommunkation oder Datenspeicherung 😛

  • Reply christine polz 26. November 2014 at 10:21

    Super Geschichte! Sehr wahr und irgendwie auch süß.
    Manchmal können diese Dinger schon ganz schön nerven… aber grad wenn es darum geht mal der Mama schnell was zu schreiben oder so, vermisst man sie ganz schön. ^.^

  • Reply Viktoria 26. November 2014 at 10:32

    cooler Look 🙂 ich mag den Longcardigan an dir super gerne!! Weiß aber nicht, ob ich ihn selbst tragen würde…

  • Reply Missy Cookie 26. November 2014 at 10:48

    Haha ja das ist wirklich arg, wie abhängig wir von den Teilen sind. Ich hab auch letztens überlegt, als ich mir vom iPhone den Weg zu einer Location beschrieben ließ, dass ich noch vor 10 Jahren, als ich nach Wien gezogen bin immer meinen Pocket-Stadtplan dabei hatte und ohne den nicht sein konnte. Heute könnte ich mir nicht mehr wirklich vorstellen in einem Verzeichnis eine Straße zu suchen und dann anhand der Koordinaten der Seite zu sehen wo sie ist und wie ich da hinkomme. Praktisch ist es allemal, aber traurig auch irgendwie.

    LG,
    Cookies

  • Reply ekule le 26. November 2014 at 11:42

    Oh ja, so ein Tag ohne Handy ist komisch, aber geht.
    Passiert mir nämlich auch ab und an mal….
    Im Laufe des Tages kann man sich fast etwas dran gewöhnen, am schlimmsten ist es immer in der Mittagspause 😉

    Dein Outfit mag ich wieder sehr!!!

  • Reply Joana TheBlondeLion 26. November 2014 at 13:47

    Der Look sieht super aus! Und auch den Text finde ich fabelhaft! 😀 Super amüsant geschrieben! 🙂

    Liebste Grüße ♥ Joana
    TheBlondeLion

  • Reply Amysa 26. November 2014 at 13:59

    Cool geschrieben 😉 Ich selbst bin der Handysucht nicht ganz so verfallen, da ich ein riesen Fan von handschriftlichen Listen bin d.h. im Supermarkt hätte ich vollen Durchblick gehabt, außer ich hätte den Zettel vergessen 😀 Aber komisch fühlt es sich trotzdem an, wenn das Handy nicht dabei ist. LG Amysa

  • Reply Sarah ❤ 26. November 2014 at 14:34

    Ich hoffe die 2 freuen sich genauso wie ich beim aussuchen der Sachen ^_^

  • Reply Gunda von Hauptsache warme Füße! 26. November 2014 at 14:46

    Ich mag Deinen Look! Egal, wie alt er ist. Aber mehr als diesen mag ich Deinen Schreibstil! Während es mir auf vielen Blogs wirklich schwer fällt, die Texte zu lesen, ist es bei Dir meistens ganz leicht und macht richtig Spaß! Danke dafür!
    LG
    Gunda

  • Reply Yvonne 26. November 2014 at 21:26

    😀 Ich verrate dir jetzt mal so ganz “unter uns”, dass ich gar kein Smartphone besitze. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Leben ohne plötzlich schwierig wird, wenn man sich daran mal gewöhnt hat. Auf mein – zwar dauernd lautloses – Handy möchte ich auch nicht verzichten. Als zusätzlicher Wecker, Uhr und für die ein oder andere Mitteilung (oder einfach für den Notfall) ist es aus meinem Alltag auch kaum wegzudenken.^^

  • Reply sarilicious 26. November 2014 at 21:31

    Haha sehr süß geschrieben! Ich bin froh, dass du den Tag ungeschadet überlebt hast <3 😀 Es ist wirklich verdammt schwer, Instagram nicht alle 5 Sekunden zu aktualisieren, seine What’s app Nachrichten nicht jede Minute zu checken.. Ich kenne das.. Ich kenne das! 😀
    Und ja.. Ich habe sehr viel.. Seeeehr viel.. Und du hast noch nicht mal meine Nagellack- und Lippenstiftsammlung gesehen, die sind am Schlimmsten :3
    Oh nein, bei dem Bloggerevent wäre ich zu gerne dabei gewesen. Schade 🙁

  • Reply Nina 26. November 2014 at 22:55

    ja eigentlich ist es wirklich schlimm, dass man heutzutage so sehr abhängig ist von seinem Handy und alles davon aus gemanagt wird. Selbst so einfache Dinge wie to-do-Listen oder Einkaufslisten, die man doch auch ganz schnell mit der Hand schreiben könnte.
    Aber eine sehr hübsche Geschichte hast du erzählt und nett beschrieben 🙂

    Liebste Grüße,
    Nina von http://good-morningstarshine.blogspot.de/

  • Reply Aline K 27. November 2014 at 08:07

    Oh man ich seh es immer an meinem Freund, der hängt ständig aber Handy und nimmt es zu Hause manchmal mit, wenn er nur von das eine Zimmer in ein anderes will – NERVIG^^ Ich bin da zum Glück nicht so, manchmal vergesse ich es sogar einfach irgendwo und such es dann 😉

    Übrigens find ich schön, dass deine Haare wieder blond sind 🙂

    Liebste Grüße,
    Aline von http://www.fashionzauber.com/

  • Reply Judy 27. November 2014 at 22:35

    aber wirklich. Ich hatte auch einmal mein Handy vergessen. Da fühlt man sich so richtig aufgeschmissen… hatte nicht mal ne Uhr an uns selbst dann, wenn man sein Handy nicht dabei hat kann man nicht mal die Uhrzeit checken… oje 😉

    Du sag mal am 7. Dez. ist ein Bloggerbrunch in Stuttgart geplant. Wär das nicht was? Bei Facebook unter Stuttgarter Bloggerstammtisch gibs Infos 🙂

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