Wer von uns kennt das nicht?
Manchmal steht das Leben einfach Kopf.
Der Alltag scheint uns zu überrennen. Der Spagat zwischen Arbeit, Familie und Freunde, Hobbies und Haushalt, Sport und Weiterbildung wird einfach zu groß. Mit welcher Aufgabe fange ich an? Welche ist die wichtigste? Wovon habe ich am meisten? Welche Dinge muss ich überhaupt unbedingt erledigen? Was stresst mich davon eigentlich so?
Da es glaube ich fast jedem von uns manchmal so geht, habe ich heute 5 Tipps, die dir bei Stress helfen können:
Handy weglegen
Mache das Handy doch einfach mal ein paar Tage aus. Gib vorher bei Bedarf Freunden und Familienmitgliedern Bescheid, die sich sorgen könnten. Du hast mehr Zeit um stressige Dinge beiseite zu schaffen. Du verringerst deinen Stress-Level, weil du dich nicht ständig von Nachrichten unterbrechen lässt. Die Anspannung in Händen, Arme, Schulter und Nacken verringert sich, wenn du nicht stundenlang wie versteinert in dein Handy starrst. Du kannst nicht ohne dein Handy? Mache dir ernsthaft Gedanken warum. Spare wenigstens an deiner täglichen Handyzeit ein, beispielsweise durch Treffen oder Sprachnachrichten anstelle von stundenlangem tippen. Und schalte die verdammten Pop-ups aus.
Aussortieren
Stress entsteht auch durch ein unordentliches Umfeld. Du verlierst den Überblick, was im speziellen bei der Arbeit ein Garant für unnötigen Stress ist. Versuche, dich auf die wichtigsten Aktivitäten zu konzentrieren. Am Arbeitsplatz hilft es Schreibtisch und Outlook aufzuräumen, alles Unnötige wegzuwerfen oder einzuscannen sowie eine to-do-Liste mit den nächsten wichtigen Tätigkeiten zu schreiben. Das gleiche gilt für zu Hause: ran an Schubladen, Schränke und Regale. Du bist dir nicht sicher ob was wirklich weg soll? Packe es in den Keller. Du kannst es auch noch 1 Jahr später wegwerfen. Es lohnt sich, denn ein ordentliches Umfeld hilft, den Kopf frei zu bekommen.
Pause vom Stress
Genau dann, wenn eigentlich so gar keine Zeit ist, ist es am wichtigsten Pause zu machen. Ziehe dich für eine Zeitlang aus dem endlosen Strudel heraus um danach wieder mit neuer Energie durchstarten zu können. Fülle die Pause vom Stress nicht mit anderen Aktivitäten wie fernschauen, auf dem Handy rumtippen oder mit Freunden oder Kollegen. Versuche dich ein paar Minuten auf dich zu konzentrieren. Du verringerst durch die bewusste Wahrnehmung von deinen Gedanken und Gefühlen sogar dein Empfinden von Stress. Und damit Gefahren wie nicht einschlafen zu können, ständig aufzuwachen, Magen- oder Kopfschmerzen, Nacken- und Schulterverspannungen durch die ganztägige Anspannung, die du sonst vielleicht gar nicht bemerkt hättest.
Eins nach dem anderen
Du weisst nicht wo du anfangen sollst? Fange mit den einfachsten Sachen an um ein paar davon loszuwerden. Oder kümmere dich als erstes um das, was dir am meisten Bauchschmerzen beschert. Versuche dabei nicht zu viele Baustellen gleichzeitig aufzumachen, sondern eins nach dem anderen zu erledigen. Sonst kann es passieren, dass du den Überblick verlierst oder dich überlastet fühlst, weil du dich mit zu vielen Themen gleichzeitig beschäftigst. Du wirst sehen wie schnell du vorankommen kannst, wenn du dich auf einzelne Themen konzentrierst. Schreibe dir die anderen auf, dann sind sie erstmal aus dem Kopf.
Aufschreiben
Nimm dir ein schönes Büchlein, deinen Laptop oder eine App und schreibe alles auf, was bei dir Stress auslöst. Es gibt natürlich Sachen, an denen man nichts ändern kann, aber schreibe sie auch auf um etwas Abstand dazu gewinnen. Die anderen Stressauslöser, an denen wir etwas ändern können, sind es wert etwas näher betrachtet zu werden. Du kannst dir eine kleine Tabelle malen: In welchem Zeitraum willst du dich dem Problem annehmen? 3 Monate, 3 Jahre? Überlege dir dann wie du das Problem lösen könntest und wen oder was brauchst du zur Unterstützung? Eltern, Freunde, einen Kurs, Bücher, youtube, Blogbeiträge, etc.? Danach ist es wichtig, dir zu überlegen, welche Hindernisse dabei auftreten können und wie du mit ihnen umgehen willst. Gerade bei Hindernissen können die Unterstützungen oft helfen um zum Beispiel die Motivation aufrecht zu erhalten, denn wenn es so leicht wäre, hätten wir ja alle keinen Stress.
8 Comments
Hallo liebe Betty,
da fühle ich mich doch sofort angesprochen! Dauerstress begleitet mich seit einiger Zeit (oh Ja wir sprechen hier schon von fast 6 Jahren). Das größte Problem waren die beiden Jobs die einfach überhaupt nicht eine Welt waren, gepaart mit falschen Freunden etc hat sich einiges angestaut. Vor allem von An- bzw Verspannungen kann ich ein Lied singen. Aber ich arbeite weiterhin hart daran! Vielen dank für deine Tipps, davon werde mir einiges zu Herzen nehmen!:)
Liebe Grüße Nessa
Hi Nessa, das freut mich aber nicht, wenn du dich angesprochen fühlst ..: 🙁
So ein kompletter Jobwechsel ist mutig. Aber gut, dass du es bemerkt hast, woher dein Stress kommt und auch den Schritt gewagt hast! Nichts schlimmeres als noch 40 Jahre irgendeinen für sich unsinnigen Job zu machen… Aber die Umstellung ist ja dann auch erstmal anstrengend, bis sich alles eingependelt hat – daher, gut dass du weiter daran arbeiten willst – alles Gute!
Wenn ich so richtig Stress habe hilft es mir meistens entweder das Handy wegzulegen und dann konzentriert zu arbeiten oder ab zu Mama und schön entspannt Kaffee trinken, einmal auskotzen und danach gehts mir meistens schon viel besser 🙂
Liebe Grüße 🙂
Mama besuchen ist immer gut 🙂
Wenn ich Stress habe befolge ich genau die genannten Tipps, aber auch Sport hilft manchmal und bewirkt wahre Wunder. Wenn alle Stricke reißen wird meditiert und sollte auch das nicht helfen gibt es nur noch eins:
Großeinkauf Süßkram und ab auf die Couch 😛
Ohne meinen regelmäßigen “Auslauf” beim Sport bin ich unerträglich!
Ich brauche bei Stress nur eine Süßigkeit: Chipsfrisch Peperoni!
Ein sehr schöner Beitrag!
Gerade den Tipp mit dem aufräumen kann ich auch jedem ans Herz legen. Ich bin eine kleine Chaos Queen und wenn meine Klamotten verstreut auf dem Boden rumliegen, anstatt hübsch sortiert an der Stange, kann ich tatsächlich schlechter arbeiten weil mich unterbewusst die Unordnung stresst & ablenkt.
Den Punkt mit den Pausen finde ich auch ziemlich wichtig. Wenn ich überhaupt nicht mehr weiß wo mir der Kopf steht gehe ich raus spazieren und versuche mich auf die kleinen & schönen Dinge im Leben zu konzentrieren wie z.b. ein Schmetterling, der Wind in den Bäumen oder den Himmel. Das hilft enorm
Ich wünsche dir noch einen wunderschönen Tag!
Liebste Grüße
Luise von dem Blog Falubeli
Danke Luise, freut mich, dass dir der Beitrag gefällt.
Gerade wenn ich bei der Arbeit bin und das Gefühl habe mir wächst alles über den Kopf, räume ich erstmal um mich rum auf, dann bin ich wieder ruhiger.
Das klingt echt entspannend, wenn du so spazieren gehst, sollte ich auch öfter machen ! Grüße diebetty